Flugblatt von Syndibasa zum 1. Mai: Die Pandemie nimmt kein Ende, der Krieg in der Ukraine trifft die Lohnabhängigen mit voller Härte. Naturkatastrophen nehmen durch das sich verändernde Klima zu. Wir Arbeitnehmende sind Krisen oft schutzlos ausgeliefert. Auch scheinbar ferne Krisen haben aber direkte Folgen für uns: Die Preise auch für Güter des täglichen Bedarfs steigen immer weiter. Alles wird teurer, aber die Löhne hinken hinterher.
Dieses Wochenende hat Tamedia Horror-Geschichten aus der Gastronomie öffentlich gemacht. Die Arbeitsbedingungen in der Gastro waren schon vor der Pandemie schlecht, nun kommt der Mangel an Arbeiter:innen und die Überlastung der Verbleibenden dazu.
Im Arbeitskampf bei Enzler/CBRE/Biogen in Luterbach kam es im Sommer 2021 zur Kündigung eines Genossen. Auch wenn andere Gründe vorgeschoben wurden, ist für uns klar, dass es sich um Union Busting handelt. Am 27. April ist nun der Schlichtungstermin in Basel.
Die neuen Verschärfungen bedeuten weniger Arbeit in der Gastronomie. Doch ohne eine Anpassung der Kurzarbeit wird es eng. Wir brauchen jetzt mehr denn je gute Entschädigungen!
Die Arbeitsbedingungen an den Unispitälern in Genf (HUG) verschlechtern sich stark. Deswegen hatte sich ein Grossteil der Beschäftigten in der neuen Gewerkschaft Avenir Syndical zusammengeschlossen. Doch Unispital und Kanton Genf tun so, als gebe es diese nicht. Wir fordern eine sofortige Anerkennung der Gewerkschaft und somit eine Wiederherstellung der Vereinigungsfreiheit!