FAU-Bildungstag am 21. Januar 2023

Ganz nach unserem Motto "Hilfe zur Selbsthilfe" haben Genoss:innen einen ganzen Tag an internen Weiterbildungen organisiert. Das Programm findest du unten.

 

 

Der Bildungstag ist ausschliesslich für FAU-Mitglieder

Programm

 

Kurs A / 10-12 Uhr
Kommunikation, Mobilisierung & Medienarbeit

Mobilisierung
Wir bearbeiten gemeinsam die Grundlagen von Mobilisierung.
Fokus: Wie bringe ich möglichst viele Menschen zu meinem Anlass/meiner Aktion?

Medienarbeit
Wir lernen Grundlegendes über Medienarbeit. Natürlich aus unserer Situation als anarchistische Gewerkschaft, die es selten auf eine Titelseite schaffen wird.

Tools für Anwender*innen
Wir lernen Tools und Kanäle kennen, die wir direkt anwenden können: (Social Media, Canva etc.)

Mitnehmen: (mehr Infos nach Anmeldung)
Laptop, Veranstaltungsbeispiel/Aktion (real oder fiktiv), um daran zu arbeiten.
Handy mit Instagram, Facebook, Twitter & Zugänge dazu.

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Kurs B / 10-12 Uhr
Wie wird ein (Branchen)-Syndikat gegründet?

In den letzten Jahren haben sich innerhalb der FAU mehrere Branchensyndikate gegründet. In dieser Zeit haben wir viele Erfahrungen gesammelt, Fehler gemacht und ebenso Erfolge verzeichnet. Wie machen wir unsere Strukturen zugänglich, wie aktivieren wir die Interessierten, wie können wir gemeinsam als Syndikat eine Strategie erarbeiten und noch viele Fragen mehr haben sich uns eröffnet. Dieses Wissen muss weitergegeben werden, damit wir uns stetig verbessern und nicht die gleichen Fehler immer wiederholen.

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Kurs C / 13-15 Uhr
Die FAU im Spannungsfeld zwischen Ideen- und Interessenorganisation
(Diskussionsrunde)

Die FAU ist eine Basisgewerkschaft. Gewerkschaften sind schlagkräftig, wenn sie gut organisiert und viele Mitglieder haben. Die Aktiven in der FAU schliessen sich zusammen, da sie alle lohnabhängig sind und deshalb interessiert daran, dass sie gute Arbeitsbedingungen haben. Jedoch ist die FAU auch mehr als nur Gewerkschaft, sie bezieht sich explizit auf den Anarchosyndikalismus und sieht sich in dieser Tradition. Geht diese Ideelle Ausrichtung zusammen mit Mitgliederwachstum oder stellt dies ein Widerspruch dar? Darüber müssen wir diskutieren, denn dies hat grossen Einfluss darauf, wie wir als Gewerkschaft vorgehen.

Vorbereitung:
(nach der Anmeldung wird eine Vorbereitungslektüre geschickt)

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Kurs D / 13-15 Uhr
Mobbing am Arbeitsplatz - Was können wir machen?

Im Workshop wollen wir uns mit dem Phänomen, was weithin unter dem Schlagwort "Mobbing" bekannt ist, auseinandersetzen.
Wir werden z. B. lernen, warum wir aus juristischer Sicht das Wort besser nicht verwenden sollten und besser von "psychischer Belästigung" sprechen müssen. Was ist das eigentlich, das Mobbing, wie wird es sichtbarer und wie können wir uns wehren. Wozu dient Mobbing im Betrieb und wie können Strategien der Chefs aussehen, Mobbingsituationen zu verschleiern oder sie zielgerichtet zu verstärken. Was können wir zu unserem Selbstschutz machen und wie kann emotionale Erste Hilfe aussehen.

Wir werden im Workshop vier verschiedene Situationen von psychischer Belästigung zusammen bearbeiten, um daraus basisgewerkschaftliche Selbstverteidigungs- und Angriffsstrategien zu entwickeln. Wie kann ein Vorgehen aussehen, damit wir dabei gewinnen und wie kümmern wir uns umeinander und passen aufeinander auf. Dabei stehen wir als anleitende Kollegen mit praktischem Know-how aus kürzlichen Auseinandersetzungen zur Seite.

Ausserdem werden wir euch Materialien zur Verfügung stellen, mit denen ihr in konkreten Situationen arbeiten könnt, egal ob ihr selbst betroffen seid oder jemanden unterstützen müsst.

Wichtig ist uns ein kollektiver Prozess mit den Teilnehmenden, dass wir alle Kraft und Handlungsoptionen mitnehmen und Gelerntes an unsere Freund*innen und Kolleg*innen weitergeben können.

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