Gegen die Klassenjustiz Italiens!
Die Basisgewerkschaft SI Cobas ist ins Visier des Staats geraten. Die Gewerkschaft führt seit längerem erfolgreich Kämpfe im Logistiksektor Italiens. Dieser ist nicht nur von miserablen Arbeitsbedingungen geprägt, sondern auch von Schwarzarbeit und kriminellen Banden.
Doch anstatt sich um die Arbeiter*innen zu kümmern, greift der Staat lieber die Arbeiter*innenbewegung an.
Konstruierte Anklage
Und dies in der Person des Aktivisten Aldo Milani, Mitglied der SI Cobas. Dieser wurde Anfangs 2017 festgenommen. Ihm wird Erpressung vorgeworfen, die Staatsanwaltschaft fordert über 2 Jahre Gefängnis. Die Polizei "untermauert" ihren Vorwurf mit einem Video. Das Problem an diesem Video: Die Erpressung begeht eine andere Person, welche nicht zu SI Cobas gehört, von Milani fehlt jede Spur. Mittlerweile ist recht sicher, dass der "Erpresser" aus dem Umfeld des Unternehmens selbst stammt und die ganze Aktion ein Versuch ist, die aufstrebende Arbeiter*innenorganisation im Logistikbereich zu verunglimpfen. Die korrupte Polizei und die Unternehmen im Logistikbereich greifen somit Hand in Hand die Arbeiter*innenbewegung an.
Die FAU Bern solidarisiert sich mit der SI Cobas und ihrem Mitglied Aldo Milani. Dem Schauprozess des Italienischen Staats muss einhalt geboten werden und Milani von sämtlichen Anklagepunkten befreit werden.
Auf Change.org ist mittlerweile eine Petition gestartet worden, um Milani und die SI Cobas zu unterstützen.
Die Petition kann hier unterschrieben werden
Die Unverschämtheit des Bonzenstaates scheint keine Grenzen zu kennen. Unsere Solidarität jedoch auch nicht!