11. Juni Internationaler Aktionstag in Solidarität mit Kurdistan

Gegen alle Kriege und jeden Imperialismus

Internationale Solidarität aller Arbeiter:innen und Unterdrückten


Während der Krieg in der Ukraine tobt, nutzen der türkische Staat und seine regionalen Verbündeten die Gelegenheit, um Kurdistan anzugreifen. Seit April hat sich die Offensive auf die kurdische Region im Irak (Baschur) ausgeweitet, die von der türkischen Armee mit Hilfe des Barzani-Regimes bombardiert wurde. Währenddessen mobilisierte die irakische Armee gegen die autonomen Kräfte von Shengal, und das syrische Assad-Regime belagerte Sheba und die Region Aleppo. Die türkische Armee setzt ausserdem ihre Bombenkampagne gegen die bevölkerten Gebiete von Rojava entlang ihrer Grenze zu Syrien fort. Nun, da die Türkei in der Lage ist, den Beitritt von Ländern wie Finnland und Schweden zur NATO zu blockieren, nutzt Erdogan diese Situation, um seine Bereitschaft zu einer Generaloffensive gegen Rojava zu demonstrieren, um die gesamte Region südlich seiner Grenze unter Kontrolle zu bringen und die Kurd:innen zu vertreiben.

progressive Revolution verteidgen!


Kurdistan und insbesondere Rojava sind Schauplatz einer demokratischen und volksnahen Revolution, die in der Region, in der sich die kurdischen demokratischen Kräfte konzentrieren, ohnegleichen ist. Frauen sind wichtige Akteur:innen dieser Revolution. Trotz des Bürger:innenkriegs, trotz Daesh und anderer dschihadistischer Kräfte gelang es der lokalen Bevölkerung, verteidigt und angetrieben von der PYD, mit Hilfe kurdischer und türkischer Linksaktivist:innen sowie internationaler Freiwilligen, das Gebiet zu sichern und einen entscheidenden politischen Vorsprung aufzubauen. Es handelt sich um den demokratischen Konföderalismus, der von der sozialen Ökologie und der Basisdemokratie inspiriert ist.

 

Kämpfe an der Basis unterstützen


Als eine der Basisdemokratie verpflichtete Gewerkschaft können wir uns nur für die Verteidigung von Rojava und eines freien und demokratischen Kurdistans positionieren. Um Rojava zu verteidigen, ist es auch notwendig, die Volkskämpfe zu verteidigen und zu unterstützen, die in den Ländern stattfinden, deren Staaten heute Kurdistan angreifen. Dies beginnt mit den Kämpfen der Arbeiter:innen und der gesamten unterdrückten Klassen in der Türkei. Eines der wirksamsten Mittel, um den türkischen Staat in seinem Bestreben, den Krieg auszuweiten, zu blockieren, ist die Ausweitung sozialer Kämpfe in der Türkei selbst. In den letzten Monaten haben Arbeiter:innenkollektive mehrere Kämpfe und Streiks durchgeführt, oft gegen den Willen der "offiziellen" Gewerkschaftsbünde. Diese Kämpfe fanden in so unterschiedlichen Branchen wie Textil, Schifffahrt, Recycling, Transport, Energie, Chemie, Metall, Bauwesen, Lebensmittel usw. statt. In den meisten Fällen handelt es sich um selbstorganisierte Arbeiter:innenkollektive, aber in einigen Fällen sind es die in der Türkei aufstrebenden Basisgewerkschaften, die diese Bewegungen organisieren und anführen. Diese von unten organisierten Gewerkschaftskämpfe, aber auch die Kämpfe der Jugend und der Frauen in der Türkei müssen popularisiert und unterstützt werden. Es ist unsere Pflicht, ihre Stimmen aufzugreifen und alles zu tun, um sie zu unterstützen.

Allgemeiner und internationaler Kampf gegen Sultan Erdoğan und alle Tyrannen


Es lebe der Widerstand der Arbeitnehmer:innen und aller Unterdrückten!

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